Am letzten Freitag war es so weit: Die MINT-Experimentier-AG findet wieder statt! Sie richtet sich vor allem an jüngere Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6, steht aber allen bis zum Abiturjahrgang offen. Diesmal ging es darum, die bunten Farben der Seifenblasen einzufangen. Da Seifenblasen bekanntlich leicht platzen, ist es gar nicht so einfach, sich die Farben und die Bewegungen auf der Oberfläche der Seifenblasen in Ruhe genauer anzuschauen.
Deshalb haben die Kinder auch nicht mit Seifenlösungen sondern mit Nagellack experimentiert. Tropft man diesen auf eine Wasseroberfläche, so breitet sich der Lack wie Öl auf einer nassen Straße aus und es bildet sich ein dünner Film, der farblich an eine Pfauenfeder oder eben an Seifenblasen erinnert. Diese Schicht lässt sich auf schwarzen Pappkarton aufziehen und so fixieren. Nach dem Trocknen kann man sich die Farben dann in Ruhe anschauen. Unsere Kinder waren begeistert!
Etwas Ähnliches hat Leona Holitzner aus der Q1 im Rahmen ihres Jugend-forscht-Projektes gemacht. Sie hat echte Seifenfilme untersucht, allerdings unter dem Mikroskop. Ihr ging es dabei weniger um die Farbeffekte, sondern mehr um das Fließverhalten und um die Bildung der molekularen Doppelschichten mit unterschiedlicher aber konstanter Dicke. Ihre Ergebnisse zum „Einfluss des Marangoni-Effektes auf die Dynamik und Schichtenbildung bei planaren Seifenfilmen“ hatte sie zu einem Bericht zusammengefasst. Jetzt wurde sie zum Regional-Wettbewerb in Düsseldorf eingeladen. Am 28.2. wird sich zeigen, was die Juroren dazu sagen.
Wir sind gespannt und drücken Leona fest die Daumen!
Herzlichen Dank an den Kollegen Dr. Kai Böge für diesen Einblick in die Experimentier-AG!