Am 02.07.2024 fand in Viersen das 15. Mausefallenrennen der Bezirksregierung Düsseldorf statt. Circa 60 Fahrzeuge waren angemeldet – eine Menge Konkurrenz. In den letzten Jahren gelang es immer wieder Schülerinnen und Schülern unserer Schule, nicht nur an den Start zu gehen, sondern auch Preise zu gewinnen.
„Vor zwei Jahren haben wir unsere ersten Erfahrungen mit dem Veranstaltungsort gemacht“, erinnert sich der Physiklehrer Dr. Kai Böge. „Der Turnhallenboden dort war unerwartet weich und die Fahrzeuge hatten große Startprobleme. Von den Erfahrungen konnten die heutigen Teams profitieren.“
Mit zwei Teams war das Gymnasium Hochdahl diesmal angetreten. Justus berichtet: „Es gibt bei diesem Wettbewerb zwei Kategorien von Preisen: Die weiteste Strecke und das beste Design. Im letzten Jahr haben wir einen solchen Designpreis errungen und es diesmal gezielt darauf abgesehen.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen – die Hoffnung auf einen der Preise war entsprechend groß. Leider lässt sich das Design nicht physikalisch exakt bemessen und so haben sich die Juroren zu unserer Enttäuschung letztendlich für andere Modelle entschieden. Zugegeben, die sahen auch gut aus.
Die Chance, dann „wenigstens“ durch Fahrweite zu punkten, scheiterte an einem technischen Problem. Nach einem rasanten Start bremste der Wagen leider abrupt ab. Das Problem konnten Justus, Max und Tobias vor Ort leider nicht beheben. Die Fahrstrecke kam so nur auf 1,81 m. Schade.
Wir drücken die Daumen und hoffen, dass die drei dranbleiben werden und nächstes Jahr mit einem noch besseren Fahrzeug erneut an den Start gehen werden!
Unser zweites Team war ein Ein-Mann-Team. Christoph hatte sich schon seit Monaten sehr gut vorbereitet. Sein Traum war es, die 50-m-Marke zu überschreiten. Ein beachtliches Ziel denn so weit war bisher noch keines unserer Fahrzeuge je gekommen. Sein Fahrzeug ist echte High-Tech. Maßgeschneiderte Bauteile aus dem 3-D-Drucker, Getriebe, hochwertige Kugellager mit Hochleistungsschmierstoffen, eine starke Mausefalle. Alles zusammen sah beeindruckend aus und gab Grund zur Hoffnung.
Bis Christoph an den Start gehen durfte, war jedoch großes Bangen angesagt. Auch andere Teams hatte 3-D-Drucker genutzt sowie Kugellager, Schmierstoffe und Getriebe verbaut. Deshalb kamen auch zwei dieser Fahrzeuge deutlich über 20 m weit, erreichten aber nicht das Ende der Turnhalle (28-m-Marke).
Endlich war es soweit. Der erste von zwei Versuchen begann. Das Fahrzeug fuhr an, wurde langsam schneller und driftete dann immer weiter nach links ab, fuhr quer durch die Halle und blieb bei ca. 20 m stehen. So war das nicht geplant. Beim zweiten Versuch musste es nun gelingen! Leicht schräg in die Gegenrichtung gestartet ging es los. Und das Auto fuhr und fuhr und fuhr. Bis zum Ende der Halle. 28 m! Dann durfte Christoph sein Fahrzeug wenden, denn die Mausefalle war immer noch deutlich gespannt. „Hoffentlich fährt es wieder an!“ dachten alle und ja, es fuhr wieder an. Und es fuhr weiter und weiter. Unfassbar. Auf der Siegerurkunde steht es nun: 55,91 m! Ein echter Rekord. Ein großer Erfolg 🙂
Wir gratulieren unseren Teilnehmern und natürlich ganz besonders dem Sieger!
Vielen Dank für diese Report von der Rennstrecke! Wir wünschen Herrn Dr. Böge und seinen Rennteams auch für die Zukunft alles Gute!