Fran­zö­sisch mit Musik und Bewegung 

Marie-Noël­le Cou­li­ba­ly, die Fran­zö­sisch-Lek­to­rin des Deutsch-Fran­zö­si­schen Jugend­werks, besucht als Mut­ter­sprach­le­rin das Gym­na­si­um Hoch­dahl und begei­stert die Lernenden.

Am Mitt­woch, den 29. Mai hat­ten die Ober­stu­fen­schü­le­rin­nen und -schü­ler des Grund­kur­ses Fran­zö­sisch der Q1 am Gym­na­si­um Hoch­dahl in der drit­ten Stun­de einen etwas ande­ren Fran­zö­sisch­un­ter­richt als sonst. Sie lie­fen zur Musik um Stüh­le her­um und spiel­ten „chai­ses musi­cal­es“, auf Fran­zö­sisch „musi­ka­li­sche Stüh­le“, also die „Rei­se nach Jeru­sa­lem“. Wer beim Stopp der Musik kei­nen Stuhl mehr bekam, muss­te eine Auf­ga­be lösen: ein fran­zö­si­sches Lied sum­men oder ein Tier nach­ah­men, das die ande­ren erra­ten. Ange­lei­tet wur­de dies von Marie-Noël­le Cou­li­ba­ly, der Fran­zö­sisch-Lek­to­rin des Deutsch-Fran­zö­si­schen Jugend­werks, die mit dem Pro­gramm „France­mo­bil“ zu Gast war. 

Zwölf fran­zö­si­sche Lek­to­rin­nen und Lek­to­ren sind wäh­rend des Schul­jah­res in ganz Deutsch­land unter­wegs. An ver­schie­de­nen Schu­len begei­stern sie wäh­rend einer Schul­stun­de Kin­der und Jugend­li­che aller Alters­grup­pen durch inno­va­ti­ve Metho­den von der fran­zö­si­schen Spra­che und fran­ko­pho­nen Kul­tur und machen ihnen Lust auf eine inter­na­tio­na­le Mobilitätserfahrung. 

Nach einer Ein­heit zu Sport­ar­ten der Olym­pi­schen Spie­le in Paris wett­ei­fer­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Rah­men eines Kahoot-Rät­sels über ihre Smart­phones zum Wis­sen über die deutsch-fran­zö­si­sche Freund­schaft. Die Lek­to­rin infor­mier­te bei den ver­schie­de­nen The­men jeweils über kon­kre­te Mög­lich­kei­ten, wie und wo Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne für Aus­lands­auf­ent­hal­te finan­zi­el­le Unter­stüt­zung fin­den können. 

In der vier­ten und fünf­ten Stun­de waren die Siebt­kläss­ler dran. Sie ler­nen erst seit einem drei­vier­tel Jahr Fran­zö­sisch, kön­nen aber schon sagen, wie sie hei­ßen, was ihre Vor­lie­ben und Abnei­gun­gen sind, ken­nen fran­zö­si­sche Spe­zia­li­tä­ten und kön­nen Län­der benen­nen, in denen Fran­zö­sisch gespro­chen wird. Genau die­se Kennt­nis­se brauch­ten sie bei einem Wür­fel­spiel, bei dem sie je nach der Zahl auf dem Wür­fel eine die­ser Anga­ben machen muss­ten. Beim anschlie­ßen­den Hör­ver­ste­hen tra­ten zwei Grup­pen gegen­ein­an­der an und die Stim­mung koch­te hoch: alle spitz­ten die Ohren, um bestimm­te Wör­ter, deren Bil­der die Kin­der vor sich lie­gen hat­ten, als erste in einem Lied her­aus­zu­hö­ren, auf­zu­sprin­gen und es laut zu rufen. 

Für alle war es eine tol­le Abwechs­lung zum übli­chen Fran­zö­sisch­un­ter­richt: die Schü­le­rin­nen und Schü­ler waren in Bewe­gung und es wur­de viel gelacht. Auch die Fran­zö­sisch­leh­re­rin­nen Annet­te Behr und Ste­fa­nie Zaun waren begei­stert: „Wir haben unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler heu­te noch ein­mal ganz anders ken­nen gelernt.“ 

Wer weiß, viel­leicht über­legt sich der eine oder die ande­re nach die­ser Erfah­rung tat­säch­lich, an einem Schul­aus­tausch teil­zu­neh­men oder nach dem Abitur in einem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Land einen Frei­wil­li­gen­dienst oder ein Prak­ti­kum zu absol­vie­ren, zu stu­die­ren oder zu arbeiten. 

Vie­len Dank an Ste­fa­nie Zaun für die­sen Bei­trag und die Orga­ni­sa­ti­on! Vie­len Dank an Marie-Noël­le Cou­li­ba­ly für ihren Besuch am Gym­na­si­um Hochdahl!