Können Mausefallen rennen? Natürlich nicht. Auch nicht in der Physik. Bei einem Mausefallenrennen handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler selbstgebaute Fahrzeuge gegeneinander antreten lassen. Diese dürfen nur durch eine einfache Klapp-Mausefalle angetrieben werden. Ziel ist es, eine möglichst lange Strecke zurückzulegen.
Bis hierhin hatten wir letztes Jahr den gleichen Text. Was war diesmal nun anders?
Mit über 150 Teams und mehr als 300 Kindern waren insgesamt gut dreimal so viele Autos am Start, wie noch beim letzten Wettbewerb. Diesem Trend entspricht auch unsere Beteiligung: Vom Gymnasium Hochdahl waren wir mit 12 Teams (viermal so viele, wie noch letztes Jahr) und ebenso vielen Autos vertreten.

Unsere Schülerinnen und Schüler kamen dieses Jahr aus der Q1, der EF und aus der Klasse 6 B. Sie haben in Teams von ein bis fünf Mitgliedern jeweils ein eigenes Fahrzeug geplant und gebaut. So haben sie im Unterricht erworbene Theorie in die Praxis umgesetzt. Zum Teil mit erheblichem (Frei)-Zeitaufwand.
Alle Autos fuhren, manche auch recht weit. Bis knapp 20 m. An die Streckenrekorde vom Vorjahr konnten wir damit zwar nicht anknüpfen, dafür hat die Gruppe von Justus, Maxi und Tobias aber den „Designpreis“ für die stimmige und gute Gestaltung ihres Fahrzeuges bekommen!

Ihr Fahrzeug fiel neben der Formgebung durch die Hommage an das berühmte „Gulf-Racing-Farbschema“ auf. Berühmt geworden ist diese Farbkombination in den 60er Jahren, es handelt sich um ein türkis-orange-Farbschema, das von der Firma Wilshire Oil Company stammte, die Gulf Oil damals gerade übernommen hatte. International sind die Farben als „3707 Zenith Blue“ und „3957 Tangerine“ bekannt. Die Originalfarben hatte unser Team allerdings nicht zur Verfügung ?.
Zunächst wurden wir mit Sommerwetter und guter Stimmung begrüßt. Wegen der immensen Teilnehmerzahl kam in der Turnhalle, wo der eigentliche Wettbewerb stattfand, leider so gar keine Wettbewerbsstimmung auf. Es handelte sich diesmal um eine Einzelturnhalle ohne Tribüne. Aus Platzmangel konnten die Mitschülerinnen und Mitschüler bei den Fahrten nicht zuschauen, mitfiebern oder durch Klatschen oder Rufen unterstützen. Sehr schade. Hier klingt der letzte Wettbewerb in Viersen immer noch positiv nach…
Trotzdem fragten einige direkt nach der Urkundenausgabe nach, ob wir denn nächsten Jahr wieder dabei sein werden. Wer weiß? An den Mausfallen soll es nicht scheitern ?!
An dieser Stelle noch einmal besten Dank auch an den Förderverein, durch dessen finanzielle Unterstützung wir einen Laser-Cutter anschaffen konnten. Damit ließen sich am PC mm-genau geplante Bauteile präzise aus Sperrholz oder Pappe ausschneiden.
Vielen Dank natürlich auch an Dr. Kai Böge für diesen Beitrag!