Bio­lo­gie-GK im Neanderthal-Museum

Am 13.12.2022 unter­nahm der GK Bio­lo­gie der Q2 von Frau vom Dorp eine Exkur­si­on im Rah­men des Kurs­halb­jah­res zu „Evo­lu­ti­on“ ins Nean­der­thal-Muse­um in Mettmann.

Trotz eisi­ger Tem­pe­ra­tu­ren (-6 °C um 8.45 Uhr!) erschien der Kurs moti­viert zu der geplan­ten fach­wis­sen­schaft­li­chen Exkursion.

In der Stein­zeit­werk­statt des Nean­der­thal-Muse­ums erhiel­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Gele­gen­heit, in Vor­be­rei­tung auf das Abitur ihr schon im Unter­richt erwor­be­nes Wis­sen zur Human­evo­lu­ti­on zu ver­tie­fen. Zunächst wur­den den Teil­neh­men­den im ersten Teil des Work­shops als fach­li­che Ein­füh­rung kon­kre­te Beob­ach­tungs­kri­te­ri­en (z.B. Lage des Hin­ter­haupts­lochs, Aus­prä­gungs­grad der Joch­bein­bö­gen, Aus­prä­gungs­grad von Über­au­gen­wül­sten) prä­sen­tiert, die sie anschlie­ßend prak­tisch anwen­den konnten.

Im zwei­ten Teil des Work­shops ana­ly­sier­ten die Ler­nen­den arbeits­tei­lig in Klein­grup­pen eini­ge Schä­del­ab­güs­se anhand der zuvor erar­bei­te­ten mor­pho­lo­gi­schen Kri­te­ri­en. So konn­te anhand der Abgüs­se die stam­mes­ge­schicht­li­che Ent­wick­lung der Mensch­wer­dung vom Sahel­an­thro­pus tcha­den­sis, der vor ca. 6-7 Mil­lio­nen Jah­ren leb­te, bis zum moder­nen Men­schen Homo sapi­ens sapi­ens nach­ver­folgt wer­den. Bei der Unter­su­chung wur­den anhand ana­to­mi­scher Merk­ma­le u.a. die Ernäh­rungs­wei­sen der unter­such­ten Arten oder die Fort­be­we­gungs­art erschlossen.

Chall­enge com­ple­ted! Wir haben jeden Schä­del in dem mensch­li­chen Stamm­baum ein­ord­nen können!

Im Anschluss an den Work­shop infor­mier­te sich der Kurs im Rah­men der Dau­er­aus­stel­lung des Nean­der­thal-Muse­ums ent­spre­chend indi­vi­du­el­ler Inter­es­sen und auf Grund­la­ge des erwor­be­nen Vor­wis­sens aus dem Unter­richt und dem Work­shop über 4 Mil­lio­nen Jah­re unse­rer Menschheitsgeschichte.

Die Exkur­si­on wur­de durch einen Besuch des 22 Meter hohen Erleb­nisturms „Höhen­blick“ abge­run­det, der sich genau an der Stel­le der Nean­der­tha­ler-Fund­höh­le Feld­ho­fer Grot­te befin­det, die im 19. Jahr­hun­dert durch Kalk­ab­bau zer­stört wur­de. So konn­te der Kurs nach einem infor-mati­ven Vor­mit­tag noch ein­mal den Blick über das Nean­der­thal schwei­fen las­sen so wie einst der Nean­der­tha­ler. Ein gelun­ge­ner Abschluss!

Oben ange­kom­men – wir wan­dern auf den Spu­ren des Neanderthalers!

Wir dan­ken Car­let­ta vom Dorp für die­sen span­nen­den Ein­blick in die Exkur­si­on des Grund­kur­ses Bio­lo­gie in der Q2!