Mit einer beeindruckenden Aktion gedachten unsere Schülerinnen und Schüler am 1. März 2022 der Opfer des russischen Angriffkriegs auf die Ukraine.
Heute in der zweiten großen Pause hat unsere Schulgemeinschaft eine riesige Menschenkette um das gesamte Gebäude herum gebildet. Die Schülerinnen und Schüler bekannten sich mit vielen selbst gestalteten Plakaten zum Frieden und gegen Putins Angriffskrieg auf die Ukraine.
Wir setzen damit ein Zeichen für den Frieden und für die Solidarität mit allen, die unter dem Krieg leiden müssen.
Im Gedenken an die Toten, Verletzten und anderen Opfer wurde zudem eine Schweigeminute abgehalten.
Hier der im Vorfeld der Aktion am 1. März 2022 veröffentlichte Aufruf an die Schülerinnen und Schüler:
Liebe Schüler:innen,
mit zwei schweren Jahren der Pandemie im Gepäck müssen wir nun auch noch fassungslos den Beginn eines Krieges mit ansehen. Das ist schwer zu verstehen und schwer zu ertragen. Wir haben das Gefühl, die Welt ist schlecht. Oder kaputt.
Wir fühlen uns hilflos und machtlos, ratlos, beunruhigt. Manche von uns fühlen sich von den vielen Nachrichten, den Posts, den Videos, den Gesprächen erschlagen, manche wüssten vielleicht gerne etwas genauer Bescheid. Und viele empfinden wahrscheinlich alles gleichzeitig.
Eine „heile Welt“ haben wir als Gymnasium Hochdahl nicht im Angebot, so schön es auch wäre zu sagen: „Alles ist gut.“ Ebenso wenig haben wir ein konkretes Rezept dafür, wie wir die Welt jetzt sofort wieder reparieren können.
Aber wir können weiter an dem Wichtigsten arbeiten, was den Frieden unter den Menschen sichert und es denen, die Krieg wollen, immer schwerer macht:
Zusammenhalt, Respekt, Toleranz, Gesprächsbereitschaft.
Das Gymnasium Hochdahl ist stark durch seine Vielfalt. Wir alle spüren jeden Tag, dass es zusammen besser geht als alleine; dass nicht entscheidend ist, wo wir herkommen, wie wir leben oder lieben, sondern wie wir miteinander umgehen; dass nicht Lärm und Gewalt unser Zusammenleben regeln und Konflikte lösen können, sondern gemeinsame Ideen, Ziele und Werte.
In einer Zeit, in der Menschen um ihr Leben fürchten müssen oder das Leben anderer bedrohen, in den Krieg ziehen oder gezogen werden, sich in Kellern verstecken oder in Panzern sitzen, so viel Leid verursachen und so viel Leid erfahren – lasst uns noch mehr zusammenhalten, noch mehr auf Gemeinsamkeit und Respekt setzen und gerade jetzt besonders friedlich miteinander umgehen.
Es gibt keine heile Welt, und es ist nicht alles gut. Aber wenn wir ganz bewusst dem Hass etwas entgegensetzen, gibt es definitiv mehr Gutes als Schlechtes auf der Welt und damit beste Heilungschancen.
Wir freuen uns am Dienstag auf jede:n Einzelne:n von euch.